OUR WEDDING

OH DU FRÖHLICHE

DEIN YOGA WEIHNACHTS- und NEUJAHRSSPECIAL

Gedanken zu den Feiertagen, zur Besinnung auf Dich selbst und für einen entstressten, liebevollen und zuversichtlichen Start ins neue Jahr. 

ZUR BESINNUNG KOMMEN

Alle Jahre wieder ist die angeblich schönste Zeit des Jahres für viele Menschen mit Vorweihnachtstrubel, Hektik in der Arbeit, Weihnachtseinkaufs- bzw. Umtauschstress, sozialen Verpflichtungen, Fressorgien und Alkohol verbunden. Da tut es gut, mit Yoga die Aufmerksamkeit nach innen zu richten, in Kontakt mit Dir selbst zu treten und herauszufinden, was Du wirklich willst bzw. brauchst und was Dir nicht gut tut.

Sinn finden. Dich sammeln und von äußeren Umständen bzw. Ablenkungen befreien. Deine Achtsamkeit nach innen lenken und Dich selbst mit allen Sinnen wahrnehmen. Über das eigene Leben, die Sinnhaftigkeit Deines Tuns nachsinnen. Dir ehrlich und respektvoll, urteilsfrei und mit Mitgefühl begegnen. Dir Zeit nehmen, um bei Dir selbst anzukommen und inneren Frieden finden. Dir selbst Sinn geben. Mehr dazu kannst Du in meinen Blog Winterzeit lesen.

Alltagstipp 1: Gönne Dir täglich eine kleine Auszeit ganz für Dich selbst, Zeit Dich zu sammeln und auf das Wesentliche zu besinnen. Höre, spüre in Dich hinein, was für Dich stimmig ist und was Dein Körper, Dein Geist und Deine Seele jetzt brauchen, damit es Dir gut geht. 

DAS FEST DER LIEBE UND GEBORGENHEIT, VOLLER FRIEDE, FREUDE, EIERKUCHEN – ODER VIELMEHR KAUFRAUSCH, VÖLLEREI UND FAMILIENSTREITIGKEITEN?

Die gute Nachricht vorab: Du kannst für Dich selbst, für Dein körperliches und geistig-seelisches Wohlbefinden Verantwortung übernehmen und mutig, freundlich und bestimmt zu Deinen Befindlichkeiten und Bedürfnissen stehen. Es liegt an Dir, eine gesunde Distanz zu den Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Erwartungen anderer Menschen zu entwickeln und gelassener damit umzugehen. 

LEBENSBEJAHUNG ODER NEGATIVE GEDANKEN – Deine Haltung ist Deine Entscheidung!

Deine Gedanken beeinflussen Deine Gefühle, diese Deine Worte und Handlungen und dessen Manifestationen beeinflussen wiederum Deine Gedanken, Deine Gefühle, Dein Handeln – und gestalten so Deine Wirklichkeit. Die Energie fließt dorthin, worauf Du Deinen Fokus ausrichtest. Mit Yoga kultivieren wir eine innere lebensbejahende Haltung auf der Matte für den Alltag, bei der Du den Fokus nicht auf Negatives richtest bzw. auf das was Dir missfällt, sondern auf alles, was dem Leben förderlich ist – und zwar nicht nur Deinem eigenen Leben, sondern auch dem Leben Deiner Mitmenschen und unserer Mitwelt. Mehr zu geistiger Klarheit und achtsamem Handeln in meinem Frühlingsblogbeitrag.

Alltagstipp 2: Mach Dir schöne, freudvolle, glückliche und besondere Momente bewusst und atme diese ganz tief ein. 

BEWUSST WAHRNEHMEN, INNEHALTEN, ANNEHMEN UND LOSLASSEN

Das Leben hält immer wieder Situationen für uns bereit, die uns herausfordern; Familienzusammenkünfte zum Beispiel. Auf einmal finden wir uns in tradierten Rollen, vermeintlichen Zwängen und Demütigungen wieder. Kindheitserinnerungen werden wach – allerdings nicht nur Freude, Liebe und Glückseligkeit, sondern auch unangenehme Erfahrungen, Einsamkeit, Verletzungen und Enttäuschungen, Traurigkeit, Wut, Ohnmacht, Scham, Schuld und Ängste. Also alle Zustände die menschliche Beziehungen begleiten. Öffne Dich der Idee, dass jeder Mensch sein Bestes gibt. Verzichte auf Schuldvorwürfe bzw. Sündenböcke und erkenne was es mit Dir zu tun hat.  Befreie Dich aus der Opferrolle. Du hast Deine Gefühle, Gedanken, Urteile – meist unbewusst – geschaffen und kannst diese auch ändern.

Alltagstipp 3: In stressgeladenen Momenten tut es gut, tief und voll zu atmen, insbesondere langsam und tief auszuatmen – das beruhigt und klärt den Geist (also Deine Gedanken und Gefühle) und baut geistig-seelische und körperliche Anspannungen ab.

Festhalten schafft Leid, loslassen befreit

Hilfreicher als der Versuch ungute Gedanken und Gefühle zu unterdrücken oder einfach nur auszuhalten, ist es, diese bewusst wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben, sie zunächst freundlich, möglichst ohne Bewertung, anzunehmen und dann loszulassen. Loslassen bedeutet dabei weniger etwas los zu werden, sondern vielmehr es gut sein zu lassen – ohne es gutheißen zu müssen. Nütze den Jahreswechsel zur Reflexion, ob Deine Denk- und Verhaltensmuster und Gewohnheiten (noch) förderlich sind: Deine Ernährung auch geistiger Art, wie Literatur, Filme und Gespräche, Dein Social-Media-Konsum, Freizeitvergnügungen, Deine Arbeitsweise sowie Dein soziales Umfeld. Entscheide dich ganz bewusst, was Du loslassen möchtest und wofür die Zeit noch nicht gekommen ist. Wann immer Du etwas loslässt, wirst Du freier und öffnest Raum für eine freudvolle Neuausrichtung.

Alltagstipp 4: Nimm Dir Zeit und halte inne. Mache Dir den belastenden Gedanken bzw. das negative Gefühl oder den Körperbereich, in welchem sich dieses ausdrückt, bewusst, ohne es zu verurteilen. Was liegt Dir schwer auf den Schultern, was verengt Deinen Brustraum, verkrampft den Bauch, stößt Dir sauer auf? Versuche das, was wahrgenommen, gewürdigt werden möchte, fühlend zu verstehen, ohne Dich davon vereinnahmen zu lassen bzw. damit zu identifizieren. Atme mehrmals ganz bewusst in diesen Bereich. Dann atme tief aus und lass Deine Blockade, Deinen inneren Unfrieden los.

WEIHNACHTEN – ZEIT DER STILLE UND INNEREN EINKEHR: MIT MEDITATION FREUDE UND FRIEDEN ERFAHREN !

Mach was aus Dir, wurde Dir als Kind gesagt. Noch heute bist Du in dieser Konditionierung gefangen, nicht gut genug zu sein, so wie Du bist. Damit Du Dich maximal und dauerhaft wohlfühlen kannst, musst Du erst etwas erreichen – materiellem Wohlstand, Macht und Ruhm oder den/die perfekte Partner*in – und bist nie zufrieden.

Es ist ein Unterschied, ob Du handelst, um innere Ruhe zu finden oder ob Du inneren Frieden gefunden bzw. geschlossen hast und aus diesem heraus handelst.

Nichts tun, nichts denken, nichts wollen bzw. nicht haben oder verändern wollen und nirgendwo hingelangen wollen. Meditation ist keine Entspannungstechnik, sondern vielmehr eine Seinsweise: die Kunst, Dein Leben im gegenwärtigen Moment angemessen zu leben. Dich und die Welt so annehmen wie es im Moment gerade ist.

Wenn der Geist still wird, kannst Du bei Dir selbst ankommen – und erkennen, wer das ist. Meditierend übst Du nach innen zu gehen, kannst Frieden, Freiheit und Einheit erfahren. Allerdings führt Meditation nicht immer sofort zur inneren Ruhe; vielmehr realisierst Du, wie oft Du nicht im gegenwärtigen Moment bist und Dich mit der Vergangenheit verbundene Gefühle überwältigen oder Du in Zukunftsplänen schwelgst.

Auch wenn Meditation zu tiefem Wohlbefinden führt, können sich ebenso unangenehme Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken zeigen – die Gelegenheit, Dich besser kennen zu lernen. Und je mehr Du Deine Achtsamkeit schulst, umso mehr kannst Du Dich aus leidvollen Verstrickungen befreien. Mehr Klarheit, Gelassenheit und Stabilität und in der Folge bewussteres Handeln und Bewältigen schwieriger Situationen, Stress-Resilienz und belegte positive gesundheitliche Auswirkungen sprechen für sich. Mit achtsamen Körper- und Atemübungen, dem Rückzug Deiner Sinne von äußeren Einflüssen sowie konzentriert und präsent im Moment zu sein, bereitest Du Dich auf Meditation vor. 

DEM LEBEN VERTRAUEN – EIN SCHÖNER NEUJAHRSVORSATZ

Yoga bedeutet Vereinigung mit dem Leben. Und alles Leben ist Veränderung – dies zu erkennen und angstfrei und gelassen anzunehmen, ja zu begrüßen, braucht Übung und den Mut, zufrieden, glücklich und lebendig zu sein. Es ist Deine Wahl, dies zu erfahren. Was möchtest Du dafür neu in Dein Leben einladen? Welche Erwartungen und unrealistischen Wünsche, Ängste, schmerzhafte Erfahrungen, schädigende Verhaltensmuster und nicht hilfreiche Gewohnheiten sowie soziale Bindungen kannst Du dafür loslassen? Erkenne Deine Ausreden und triff Deine Entscheidung. Versuche dabei weniger verstandesmäßig Ziele zu setzen, sondern vielmehr Deinem Herzen zu folgen. Was möchte sich in Dir entfalten, was will gelebt werden? Dazu mehr...

Dich dabei dem Fluss des Lebens und seinem Wechselspiel zwischen Freud und Leid anzuvertrauen, anstatt dagegen anzukämpfen oder alles kontrollieren zu wollen, kann das Leben viel entspannter und leichter machen.

Bleib dabei achtsam und liebevoll, sorge gut für Dich selbst und sei nachsichtig mit Deinen Mitmenschen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir be-sinnliche, genussvolle und fröhliche Feiertage und ein wunderbares neues Jahr – voller Lebensfreude, Fülle, Liebe und inneren Frieden.

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@ Dez. 2017, Aktualisierungen Dez. 2019 und 2020

Foto Weihnachtsbaum: Pixabay